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Wie weiter im Leben? 5 Impulse für dich

14. Dezember 2022

Diese eine Frage hat uns die letzten Monate über fest beschäftigt. Denn ja, es war durchaus ein herausforderndes Jahr. Welche Antwort wir für uns gewonnen haben und 5 Impulse für deine «Wie weiter im Leben?»-Frage, findest du in diesem Blogartikel.

Als auch noch die letzten Beschränkungen diesen Februar fielen, schnauften wir auf! Endlich können wir nach zwei schwierigen Jahren, geprägt von Massnahmen und Vorgaben, befreit in ein frisches Seminar-Jahr starten. Doch: einfach die Uhr auf zwei Jahre zurückdrehen und Neustart drücken – das war nicht die Realität! Die Herausforderungen blieben…

Was wollen wir eigentlich?

Es brauchte grosse Efforts, die Events im Schloss Hünigen mit Rüdiger Dahlke und die Workshops in unserem Seminarhaus zum Fliegen zu bringen! Warum? Darüber können wir nur spekulieren…wahrlich wahr die Sehnsucht nach lebensleichtem Freizeitspass gross, und auch die fortschreitende Digitalisierung hatte ihre Spuren hinterlassen!

Es gab viele Momente, in denen wir müde waren und uns fragten: «Hat das alles einen Sinn? Sind all die Mühen wert? Und: Wie weiter im Leben?» Grundehrlich: Einige Male standen wir kurz davor, CURAVIDA als Seminarhaus sterben zu lassen. Das Geld, die Energie und die Zeit dahin zu lenken, wo wir ein gemütliches Dasein hätten!

Doch etwas hielt uns davon ab: ein Glaube, ein Vertrauen, eine Hoffnung! Was wir bis hierher geleistet und kreiert haben, das war nicht umsonst! Und genau dieser Satz führt sogleich zum ersten Impuls von uns für dich, falls du ebenso darüber am rätseln bist, wohin dich deine Zukunft führen sollte!

1. Kultiviere eine Achtsamkeit für das Unerwartete

«Serendipity Mindset» lautet ein Zauberwort! Was sich hinter diesem etwas schwerverdaulichen Begriff verbirgt, ist eine Art Lebensfähigkeit, eine Offenheit und eine grosse Portion Kreativität. Eingeführt hat ihn Prof. Dr. Christian Busch, weltweit führender Experte für Innovation und bewusste Führung. In seinem Bestseller «The Serendipity Factor» vermittelt er seine Methode des «Connecting the dots».

Dabei stellt sich nicht mehr die Frage nach dem Glück oder dem Zufall, sondern die Erkenntnis, dass es das ist, was du daraus machst. Misserfolge, gescheiterte Ideen oder Projekte sind keine unumstösslichen Tatsachen, sondern sogenannte Punkte auf deiner Lebenskarte. Nun geht es darum, dass du nicht beharrlich an gewissen Lebenszielen festhängst, sondern eine Achtsamkeit für das Unerwartete kultivierst. Wenn also etwas Unvorhergesehenes passiert, solltest du die richtigen Schlüsse ziehen! Die «Connecting the dots»-Methode animiert dazu, scheinbar zufälligen Ereignissen so miteinander zu verbinden, dass sie dich wichige Erkenntnisse für dein zukünftiges Tun gewinnen lassen. Allenfalls funktioniert (d)eine Idee nicht in diesem einen Kontext, aber in einem anderen?

In unserem Fall heisst dies: Das von uns geschriebene Buch «funktioniert» nicht im herkömmlichen Kontext des Verlagswesens bzw. als gedrucktes Buch, aber möglicherweise als fantasiereiche Begleiterin auf einer Entwicklungsreise in Form eines Hörbuches?

2. Nimm deine Überforderung an!

Das grosse Ganze überfordert – uns auch! Der Wäschekorb ist übervoll, die To-Do-Listen auch, auf Instagram sollten noch die Posts vorbereitet werden, Zeit mit den Kindern als Familie möchten wir gern und viel verbringen. Der Alltag will gemeistert werden und gleichfalls der Weg hin zu unseren Träumen und Visionen. Oftmals zweifelten wir, hatten das Gefühl, alles unter einen Hut zu bringen ist: unmöglich! Als da plötzlich die eine Erkenntnis aufpoppte. Wie wäre es, wenn wir die Überforderung annehmen?

Von der Gesellschaft wird immer wieder gefordert, dass du alles im Griff haben solltest: deine Partnerschaft, dein Job, deine Kinder, dein Leben! Aber im Grunde genommen ist dies eine völlig realitätsferne Ansage! Wer weiss schon, was morgen sein wird? Niemand! Das Unwissen und die damit einhergehende Überforderung ist Realität! Noch viel besser: sie ist dein Nährboden für deine Entwicklung. Denn nicht da, wo du alles im Griff hast, wo du dich in Sicherheit wiegst, wo alles seinen gewohnten Gang nimmt, werden deine inneren Qualitäten wie Kreativität, Schöpferkraft, Mut und Vertrauen wachsen, sondern genau da, wo du eben: überfordert bist!

In unserem Fall heisst das: Wir verschwenden keine Energie mehr, alles im Griff haben zu wollen und schütteln damit die unrealistischen, gesellschaftlichen Anforderungen ab. Gleichfalls nehmen wir unser Überfordert-sein als einen Zustand an, im Wissen, er lässt dich und mich kraftvoller werden – wenn wir uns denn darauf einlassen!

3. Finde deine innere Ausrichtung im Alltag

Die Möglichkeiten dieser Welt sind unendlich gross. Was könnten du & ich nicht alles in Angriff nehmen: eine Weltreise, ein Jobwechsel, eine neue Beziehung, eine andere Wohnung, deine Berufung leben, etc. Lass all diese Optionen in einem ersten Schritt ruhen. Ein Haus baust du auch nicht von heute auf morgen, und ein Apfelbaum trägt gleichfalls nicht von dieser auf die andere Sekunde reife Früchte. Alles braucht seine Zeit.

Beginne also mit einem konkreten ersten Schritt! Es ist deine kleine Teil-Antwort auf die Frage: «Wie weiter im Leben?» Fokussiere dich dabei auf eine innere Qualität wie Selbstliebe, Mut, Selbstbewusstsein oder Vertrauen, die du im Jetzt in dir weiterentwickeln möchtest!

  1. Welche Eigenschaft möchte ich in genau diesem Augenblick in mir verstärken?
  2. Welche eine kleine Sache kann ich täglich dafür tun?
  3. Tue es!

In unserem Fall heisst das: Wir haben uns dazu entschieden, mutvoller unsere Botschaften, unser Tun und unser Wirken in die Welt zu tragen. Wie? Indem wir uns vor die Kamera gesetzt haben und immer wieder setzen, beispielsweise für Instagram. Zu Beginn brauchte es Überwindung, und je länger je mehr wird es zu einer Routine!

4. Wage dich aus deiner Komfortzone

Sei dir bewusst: Antworten und Erkenntnisse werden dich nicht an deinem «Safe Place» aufsuchen. Das Leben will erforscht und entdeckt sein. Stell dir vor: Du lässt dich auf einer hellen Lichtung nieder, baust dir da ein gemütliches Holzhäuschen und legst einen kleinen Garten an. Irgendwann steigt die Frage in dir hoch: «Wie weiter im Leben?».

Nun hast du die Wahl:

A) Entweder bleibst du bei deinem gewohnten Leben im Wald, pflegst deinen Garten und setzt dich an schönen Tagen auf die Sonnenbank, und hoffst, ein Einfall würde dich finden!

B) Oder aber du packst deinen Rucksack, verabschiedest dich für unbestimmte Zeit von deinem gewohnten Leben und erkundest, welche Orte und Lebensweisen die Welt sonst noch zu bieten hätte!

Nun, welcher Weg, Option A) oder B), verspricht mehr Impulse auf deine Frage?

Wir für unseren Teil behaupten Option B). Warum? Weil ein Leben in Gewohnheit und Routinen deinen Horizont und deine Perspektive nicht erweitern! Wage dich also aus deiner Komfortzone und sammle Impulse für deinen eigenen Weg.

Inspirationsquellen im Alltag könnten für dich sein:

  • Spreche offen über deine Situation, vielleicht mit einem dir nicht so nahestehenden Menschen
  • Tue etwas, was dich reizt, du dich aber bisher nie getraut hast
  • Tausche deinen gewohnten Weg zur Arbeit gegen einen Unbekannten aus
  • Kaufe dir Print-Magazine und schneide kreuz und quer Bilder, Slogans, Worte und Grafiken aus, die dich ansprechen und gestalte daraus dein Abenteuerland als Collage

In unserem Fall heisst das: Wir haben uns inspirieren lassen von dem, was punkto Persönlichkeitsentwicklung alles möglich ist und werden 2023 anders, neu, vielseitiger! Das Resultat heisst www.downshifting.ch

5. Hör auf zu Jammern – sei stattdessen proaktiv

Es ist ein Teufelskreis, in dem ganz viele Menschen sitzen bleiben: sie beschweren sich über dies und jenes, doch geändert wird nichts!  Sobald du jammerst, erzählst du dir selbst immer wieder aufs Neue, wie schwierig deine jetzige Situation ist. Es richtet deinen Fokus auf alles, was schlecht läuft und verfestigt es in deinem Leben. Zudem: Jammern macht nachweislich unglücklich und krank. Robert Sapolsky, Professor für Biowissenschaften an der Stanford University, hatte bereits 1996 in einer Studie herausgefunden, dass chronische Unzufriedenheit den Hippocampus verkleinert, der zufälligerweise eine tragende Rolle beim Bilden neuer Gedächtnisinhalte spielt.

Zurecht, sich orientierungslos und planlos zu fühlen, ist unangenehm. Und doch sei dir geraten, achtsam zu sein, ob du ein Gespräch führst, um dich zu beschweren – im wahrsten Sinne des Wortes – oder um, wie oben genannt, neue Impulse für deinen weiteren Weg zu sammeln?

Ersetze wenn immer möglich dein Jammern durch proaktives Handeln

Proaktivität beginnt dabei im Kopf – weg vom «Müssen» hin zum «Dürfen». Die Kunst ist es, Dinge positiv zu formulieren und damit dem Gehirn zu signalisieren, dass der nächste Schritt möglich ist.

  • Reaktiv wäre: «Ich muss unbedingt wissen, was ich will!»
  • Proaktiv wäre: «Ich darf jeden Tag 5 Minuten intuitive Antworten in mein Notizbuch schreiben, wie es in meinem Leben weitergehen soll!»

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