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Abgetaucht auf Koh Phangan

05. Februar 2015

Nun, bevor Ihr weiterlest, bereits einmal vorneweg: dieser Blogeintrag wird weder grosse Abenteuer, unvergessliche Eindrücke noch ein Sightseeing-Highlight nach dem andern enthalten. Nein, dieser Blogeintrag wird eine ziemlich langweilige Geschichte. Denn was wir in den letzten drei Wochen auf der thailändischen Insel alles so getrieben haben, lässt sich gut in einem Wort zusammenfassen. Nämlich NICHTS.

Nun, NICHTS ist dann schon etwas übertrieben, müssen wir gestehen. Wir haben in einem wunderschönen Bungalow genächtigt, schön eingebettet im Dschungel…

…wo uns orange leuchtende Papageienblumen…

…und “Killerameisen”, die zum Glück nur ausgetrocknete Eidechsen und keinen Schweizer Käse mögen;)…

auf dem kurzen Gehweg ans Meer begegneten. In der Nacht hörten wir hier neben dem Rauschen des Meeres nicht viel mehr als das Quaken von Fröschen, das lautstarke Zirpen von Zikaden und das Piepen, Krächzen und Singen von exotischen Vögeln…

Am Morgen frühstückten wir mit Blick direkt auf das türkisblaue Meer, spürten den Sand unter den Füssen, genossen die frische Meeresbise, die uns um die Nase wehte und die Sonne, die uns ins Gesicht schien.

Den Tag verbrachten wir, nach einigen Yogaübungen am Strand…

…oder Turnübungen im Wasser (die erste Publikation zur neu erfundenen Martschen Wassergymnastik erscheint in Kürze ;), hauptsächlich mit Kreativsein. Während zuhause oftmals die Zeit, Lust oder Energie fehlte um ausgiebig zu Malen und Musizieren, hatten wir hier auf Koh Phangan die dafür nötige Freiheit. Die Freiheit, nach Lust und Laune Gitarre zu üben…

…und die Malstifte in die Hand zu nehmen…

…aber auch die Freiheit, einfach faul in der Sonne zu liegen, wenn eine kreative Schaffenspause notwendig war.

Am Abend verköstigten wir uns in einer der kleinen Lokalen im nahgelegenen Dorf und assen uns Kreuz und Quer durch die thailändische Küche. Unser Favorit war eine kleine Fressbude am Ende des Dorfes, wo die sympathische Frauen-Crew…

…und das frisch zubereitete Essen – unser Lieblingsmenu war klar das Massaman Curry: ein rotes, süsslich schmeckendes Curry mit Poulebruststreifen, Ananasstücken, Kartoffelschnitzen, Tomaten, Zwiebeln und gerösteten Erdnüssen –

…das eher nüchterne Ambiente im Nu vergessen liessen. Und so verging Tag um Tag, Woche um Woche, ohne dass wir das Reissen verspürten ein Moped zu mieten und die Insel zu erkunden oder ein Rückfahrticket zum Festland zu buchen. Es war, als würden uns unsichtbare Hände auf der Insel festhalten, als wären wir von dem kleinen aber feinen Thong Nai Pan Noi Strand magisch angezogen.

Kurz vor Abreise liessen wir es uns dann aber doch nicht nehmen, die Insel bei einem Tagesausflug etwas näher zu erkunden und einige schöne Eindrücke zu gewinnen (Die entsprechenden Fotos findet Ihr wie immer in der Fotogalerie). Ganz im Norden der Insel führte uns eine wunderschöne einstündige Wanderung durch mit Dschungel bewachsene Vulkanhügel…

zum berühmten Bottle Beach und per Taxiboot, oder besser gesagt per Piratenboot 😉

zum idyllischen Coconut Beach, wo wir nach der Anstrengung noch etwas Erholung benötigten,…

…bevor es mit dem Moped wieder zurück an den Thong Nai Pan Noi Strand ging. Wir genossen die Zeit hier in vollen Zügen und wäre kein Stempel in unserem Pass, der uns die Ausreise aus Thailand auf anfangs Februar vorschreibt, wir hätten wohl immer noch kein Gedanke an die Weiterreise verschwendet. Nach ausführlichem Studium der Wetterkarte, wo uns in Südostasien im Februar und März nicht die Regenzeit erwarten würde, entschieden wir uns ganz simpel für eine rund 10 stündige Zugreise über die Grenze nach Malaysia. Was uns in diesem multiethnischen Land mit seinen unzähligen Naturreservaten alles erwarten wird…wir lassen uns mal überraschen und wie wir so schön sagen, vom “Flow” leiten. Bereits fest steht, dass wir die an der Westküste liegende Insel Penang besuchen werden. Zum einen um am 19. Februar in George Town das Chinesische Neujahr zu feiern, zum andern um gleich anschliessend einen 10-Tage Vipassana Meditations-Kurs zu absolvieren. Wiederum eine langweilige Geschichte für Euch, für uns wohl eine sehr herausfordernde Zeit. Täglich heisst es dann um 4:30 Uhr aus den Federn steigen, für mehr als 10 Stunden zu meditieren und so wenig wie möglich zu sprechen…Wie wir den Kurs erlebt oder besser gesagt überlebt 😉 haben, erfahrt Ihr dann im nächsten Blogeintrag.

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