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Eine Reise endet – Neue Reisen beginnen

06. Oktober 2015

Irgendwann musste dieser Augenblick kommen. Der Augenblick, an dem unsere grosse Reise der Vergangenheit angehören wird. So dachten wir jedenfalls noch bis vor kurzem. Doch obwohl wir seit einigen Tagen wieder Schweizer Boden unter unseren Füssen spüren, können wir nicht behaupten, weniger Abenteuer zu erleben. Im Gegenteil. Täglich kommen neue Herausforderungen auf uns zu. Die grosse Reise, die wir vor einem Jahr starteten, gerät nun einfach in neue Bahnen.

Am morgen unter eine warme Dusche stehen. Den Kleiderschrank öffnen und sich eine frisch gewaschene Jeans anziehen. Im Coop oder in der Migros einkaufen gehen. Alles alltägliche Dinge, die für uns ein Jahr lang nicht mehr alltäglich waren, und sich nun für uns irgendwie komisch anfühlen – komisch im Sinne von ungewohnt. Gewohnt waren wir ein Jahr lang an das Leben aus einem (Ruck-)Sack,  an das Leben fast ausschliesslich unter freiem Himmel, an das Erkunden von uns unbekannten Orten und an das Entdecken von fremden Kulturen. Dies hört sich wohl für Aussenstehende etwas seltsam an, doch momentan müssen wir uns an das Gewohnte wieder gewöhnen. 

Gewohnheiten

Wie uns die Reise nach dem Ankommen weiter begleitet, merken wir beispielsweise daran, dass uns bis anhin völlig die Lust auf eine Shoppingtour fehlte. Hatten wir vor der Reise noch nicht den Blick dafür, so wissen wir nun aus Erfahrung, wie wenig wir zum Leben brauchen: 25 Kilogramm – um es beim Namen zu nennen 😉 Und so stellen wir uns jetzt des Öfteren die Frage: „Brauchen wir das eigentlich?“ und meistens lautet die Antwort gleich: „Mhm, nein. Wir haben doch mehr als genug.“

Lasten

Dass unser Einleben nicht von heute auf morgen erfolgt, liegt auch daran, dass wir nicht mehr in jenen Alltag eintauchen möchten, den wir vor unserer Abreise führten. All die Begegnungen, Erlebnisse und Zufälligkeiten, die wir auf der Reise erfuhren, lernten uns und liessen uns erkennen. Wir erkannten, wie gut uns die Natur tut, wie gut uns Kreativität tut, wie gut uns Zeit für uns selbst tut. Entsprechend werden wir nun versuchen, unser Leben so zu gestalten, dass die Wohltaten möglichst viel Raum einnehmen können.

Wohltaten

Nun sind wir daran, unser zukünftiges Dasein in der Schweiz nah dies nah zu skizzieren, Schritt für Schritt zu planen, Tat um Tat umzusetzen. Es gibt Tage, wo wir diese Herausforderung besser in Angriff nehmen können, daneben gibt es aber auch Tage, wo wir am liebsten wieder auf Reisen gehen würden. Nicht immer haben wir die nötige Geduld, unser neues Zuhause langsam wachsen zu lassen. Nicht immer haben wir das nötige Urvertrauen, um es gut kommen zu lassen so wie es kommen wird.

Vertrauen

Gerne würden wir ab und zu eine Reise in die Zukunft unternehmen, um zu wissen, wie wir in einigen Jahren leben werden. Um zu wissen, dass diese oder jene Entscheidung die richtige war und die richtige sein wird. Tja, soweit sind wir in unserem technologischen Fortschritt leider nicht. Vielleicht auch besser! So unternehmen wir eben eine kurze Reise in die Vergangenheit und erinnern uns an die wundervollen Erlebnisse des vergangenen Jahres und wie diese Entscheidung „the best ever“ war!

FotorCreated

Auch wenn die Weltreise hier für uns ein Ende nimmt, werden wir Euch weiterhin auf dem Laufenden halten, wo uns die zukünftigen Reisen hinbringen werden. Wir sind wohl genauso gespannt wie Ihr, wie der nächste Blogeintrag en détail lauten wird 😉

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