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Georgetown: Eine multiethnische Wundertüte

05. März 2015

Als eine riesengrosse Wundertüte – ja, so könnten wir Georgetown, die Hauptstadt der Insel Penang im Nordwesten Malaysias beschreiben. Auf unseren Streifzügen überraschte uns die Hafenstadt immer wieder aufs Neue: Eine bisher übersehene Strassenmalerei sticht uns hier ins Auge, der herrliche Geruch eines uns unbekannten islamischen Streetfoodlokals steigt uns da in die Nase und zwischen den Kolonialhäusern versteckt entdecken wir dort einen weiteren Chinesischen Tempel.

Georgetown wurde 1786 vom Englischen Händler Francis Light gegründet. Unzählige koloniale Bauten erinnern an die Zeit von damals und verströmen mit ihrem Patina…

…viel Charme und eine Atmosphäre der Gemütlichkeit. Heute beherbergen die Altbauten unter anderem Guesthouses und Restaurants, wie das Schweizer Edelweiss Café, welches Rösti mit Bratwurst im Angebot hat…

Wir verzichteten dann aber auf eine Kostprobe: zum einen trauten wir der ganzen Sache nicht ganz, ob es dann auch wie zu Hause schmecken würde, zum andern war das Angebot der umliegenden Essbuden einfach zu gut. Bestens schmeckte uns beispielsweise die Penangsche Spezialität Nasi Kandar: Gedämpfter, leicht orientalisch gewürzter Reis mit deftigem Lamm- oder Hühnchencurry-Eintopf…

Bereits zu ihren Anfangszeiten zeichnete die ethnische Vielfalt Georgetown aus: neben Engländern siedelten hier Malaysier, Inder, Chinesen, Armenier, Japaner, Engländer, Deutsche, Philippiner und Indonesier an. Heute ist die Stadt stark islamisch und chinesisch geprägt, und so zeichnen neben Moscheen…

….Chinesische Restaurants, Chinesische Rickshawfahrer,…

…und Chinesische Tempel das Stadtbild.

In diesen herrschte reges Treiben, denn zur Feier des Neuen Chinesischen Jahres gehört nicht nur ein Festessen im Kreise der Familie, sondern auch der Besuch eines Tempels um für ein gesundes, glückvolles Jahr zu beten. Und da nach Chinesischen Wahrsagern das Jahr der Ziege oder des Schafes unter keinem guten Stern steht – so besagt eine Chinesische Redensart, dass neun von zehn im Jahr der Ziege oder des Schafes geborene Menschen kein glückvolles Leben erfahren –  wurden fleissig Kerzen angezündet und gute Wünsche ausgesprochen.

Was uns an Georgetown insbesondere faszinierte waren die grossartigen Strassenkunstwerke, welche Hauswände…

…und Strassenpfosten zierten.

Nach drei Tagen hiess es dann Abschied nehmen und hoch auf den Penang Hill zu steigen, wo uns das 10-tägige Vipassana Seminar erwartete. Mehr darüber könnt Ihr im nächsten Blogeintrag lesen.

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