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Kurzfristige Planänderung oder auf (Nimmer)wiedersehen Indien!

15. Januar 2015

Nach gut anderthalb Reisemonaten durch Indien war die Zeit reif weiterzuziehen. Die Energie und Nerven fehlten, um das herausfordernde Land mit seinen Schätzen weiter geniessen zu können. Die letzte Station, Mysore, war dann auch sinnbildlich für die gesamte bisherige Reise: Herrliche Atmosphären, farbenprächtige Eindrücke und glanzvolle Bauten – daneben jedoch auch stinkende Strassen, lauter Verkehr und Inder, die in uns westlichen Touristen nicht mehr als wandelnde Geldautomaten sehen. Und so buchten wir kurzfristig via Mumbai einen Flug nach Bangkok: Nach Indien eine Oase der Ruhe.

Nach einer Woche faulem Standleben am erholsamen Om Beach waren die Batterien wieder aufgeladen für eine Weiterreise ins Landesinnere, genauer gesagt nach Hampi. Hampi, heute eine Ruinenstadt mit einem zweitausend Seelendörfchen, war von 1343 bis 1565 die Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar, mit über 200’000 Einwohnern und einem reichen Bazaarleben. Das Unesco-Welterbe verzauberte uns mit seinem ganz eigenen Charme.

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Tempel die riesige Steinstatuen beherbergten…

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… oder hoch auf dem Berg in Felsen gehauen waren.

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Insbesondere auch die umgebende Landschaft faszinierte uns immer wieder aufs Neue. Man könnte meinen, ein grosser Riese tobte sich hier einst aus und spielte mit den Granitfelsen Lego…

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…zwischen den roten Felsformationen leuchteten sattgrüne Reisfelder mit den Palmen um die Wette…

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…und der Sonnenuntergang liess die Landschaft in einer mystische Aura erscheinen.

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Von Hampi ging es zwei Tage später per Nachtzug weiter nach Mysore. “If you haven’t seen Mysore you just haven’t seen South India”, heisst es im Reiseführer “Lonely Planet” und so waren wir gespannt, was uns erwarten sollte…Erster Sightseeing-Stopp war der herrliche Königspalast, 1912 im Auftrag der Königsfamilie von einem englischen Architekten errichtet, nachdem der vorhergehende Holzpalast 1897 einem Feuer zum Opfer fiel. Der Palast war ein Traum: Atemberaubend prunkvolle Sälen, in denen türkisfarbene Säulen Mosaik-Glasdächer trugen, die in unzähligen Farben schimmerten…

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…tags darauf schlenderten wir über den berühmten Devarja Markt, wo lokale Händler fein angeordnet ihre Waren feilboten…farbenprächtig wie der Königspalast, bot uns der Markt ein perfektes Fotosujet ums andere 😉

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Ansonsten, so müssen wir gestehen, war Mysore eine Indische Stadt wie jede andere auch: laut hupender Verkehr, Strassen, an deren Ränder Abfallhäufen verbrannt wurden, Ricksawfahrer die horrende Preise verlangten und Hotels, deren Zimmer für den verlangten Preis mehr schlecht als recht waren…Genug davon, dachten wir, und entschieden uns kurzfristig einen Flug nach Bangkok zu buchen…und uns da, dem Anlass entsprechend (33 Jahre Lea mussten schliesslich gefeiert werden ;), eine etwas bessere Unterkunft zu leisten. Wie es sich für Bangkok gehört, in einer Skyline mit atemberaubender Aussicht auf den Chao Phraya River…

Nach drei Monaten logieren in eher dürftigen, einfach gehaltenen Unterkünften kam uns das Fünfsterne-Hotel wie ein Paradies vor: Ein gemütliches Kingsize-Bett mit sauberer, kuschliger Bettdecke, jeden Tag ein frisch geputztes Zimmer mit frischer Frotteewäsche und ein Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen liess…

Auch Bangkok mit seinen 8 Millionen Einwohnern erschien uns im Vergleich zu den Indischen Städten, als eine Oase der Ruhe und Erholung. Ohne das ständige Hupen kam uns der Verkehr wie eine leise brummende Ameisenstrasse vor und die Wolkenkratzer, welche sich in den Himmel türmen, erinnerten uns an die dahinruhenden Berge Nepals.

Neben dem Geniessen des schönen Hotelzimmers – so hielten wir den Roomservice gerne auf Trab…endlich wieder mal ein wenig das Gefühl von einem Zuhause haben und ganz gemütlich im Trainer zu Abend essen….herrlich 😉

– nutzten wir natürlich auch die Zeit für kleine Ausflüge. Wie zum Beispiel zum atemberaubend schönen Grand Palace, der offiziellen Residenz der Könige von Siam vom Ende des 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Am besten lassen wir hier mal die Bilder sprechen…

Auch auf dem Programm stand der Besuch von Wat Pho, dem grössten liegenden goldenen Buddha der Welt…

…und, wie es sich gehört, ein Abstecher nach Chinatown, wo es neben tausenden von Handycovers, Stoffen, Schuhen, Kleidern und Blingbling-Gegenständen auch Viagratabletten und jenste Leckereien zu kaufen gab…

Die Zeit verging wie im Fluge und gerne hätten wir hier noch einige Wochen länger im Luxus geschwelgt 😉 Leider würde dies unser Reisebudget dann doch etwas arg strapazieren und die nächste Destination, so müssen wir gestehen, hat wohl auch ihre Vorzüge. Ko Phangang: eine Insel mit weissen Sandstränden, türkisfarbenem Meer und thailändischem Essen. Was will man mehr 😉

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