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Raus aus dem Hamsterrad! Leben ändern leicht gemacht

10. Februar 2022

Stehst du vielleicht gerade an einem Punkt im Leben, an dem du dich gefangen, eingeengt und festgefahren fühlst? Dann komm mit auf diese Lese-Reise, die dich in fünf Schritten dein Leben ändern lässt. Ach ja, mit dem Lesen allein ist es natürlich nicht getan 😉

Wer wünscht es sich ab und zu nicht: ein Leben wie James Bond oder Wonder Woman. Von einem Abenteuer ins nächste springen, wo Nervenkitzel und Action auf dich warten. Daneben erscheint das eigene Leben, drücken wir es mal so aus, etwas gar normal, allenfalls auch eher belanglos. Der Alltagstrott lässt grüssen. Immer dieselben vier Wände, dieselben Menschen, dasselbe Programm. Nun hast du die Wahl: du kannst dich weiter langweilen und vor dem Fernseher von einem abenteuerlichen Leben träumen, oder aber du gestaltest dir deinen Alltag so, dass er vielleicht nicht gerade einer einzigen Action-Odyssee, aber doch einer grossen Entdeckungsreise gleicht. Wir haben hier für dich fünf Inspirationen gesammelt, wie dir dein Weg der Lebensveränderung gelingt.

1. Schritt: Entdecke die schönen Seiten in deinem Hamsterrad

Das alltägliche Leben schenkt dir viele schöne Momente, geniesse diese.

Wir erinnern uns noch gut an unsere einjährige Weltreise, wie wir uns des Öfteren ein stinknormales Alltagsleben zurückgewünscht haben. Denn ja, es kann anstrengend, gar überfordernd sein, jeden Tag die Möglichkeit für alles zu haben, immer wieder aufs Neue entscheiden und selbst gestalten zu müssen. Was wir dir damit sagen möchten: Strukturen sind nicht nur doof. Nein, sie kann gar eine Erleichterung sein. Gerade Menschen, die eine Pensionierung hinter sich haben, wissen, wovon wir sprechen. Plötzlich gibt es keinen vorgegebenen Plan mehr, was auf eine gewisse Weise wunderbare Chancen eröffnet, auf eine andere Weise aber eben auch ziemlich anstrengend sein kann. Der Alltag schenkt deinem Leben Inhalt, und damit auch Halt: du wirst gebraucht, du kannst dich einbringen, du bist gefragt, ohne dass du dich darum bemühen müsstest.

In diesem Sinne ist der Alltag an sich nicht das Problem, oder anders gesagt, manchmal kann dir ein anderer Blickwinkel neue Perspektiven eröffnen. In einem ersten Schritt legen wir dir deshalb ans Herz, deinen Alltag durch die Brille der Positivität zu betrachten:

  • Was magst du an deinem alltäglichen Leben?
  • Von welchen Routinen kann es nicht genug geben?
  • Was begrüsst dich jeden Tag und was begrüsst du jeden Tag mit Freuden?

Wir sind überzeugt, jedes Hamsterrad hat auch seine schönen Seiten: welche sind deine?

2. Schritt: Veränderung passiert, immer!

Obwohl wir es ab und zu meinen könnten, so gleicht doch kein Tag dem anderen. «Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht», fasste es einst Heraklit so wunderbar in Worte. Alles ist im Fluss: du als Mensch veränderst dich von Tag zu Tag, wie deine Umwelt ebenso ein einziger Wandel ist.

Diese Veränderungen sind oft sehr subtil, zart, fein. Doch sie sind da! Sie zeigen sich dir am Wegesrand, wo dir heute eine erste Baumknospe, und morgen das erste Schneeglöckchen im Gras begegnen würde. Oder in deiner Innenwelt, die du heute allenfalls geruhsam, morgen frisch und aufgeweckt erleben würdest. Würde, weil du und ich allzu oft von einem Punkt auf der To-Do-Liste zum Nächsten hetzen, ohne offenen Sinne für den feinen, und doch so unnachgiebig fliessenden Wandel.

Je hektischer du durch deinen Alltag hastest, umso weniger wirst du seinen Veränderungen gewahr. Deine Augen bleiben verschlossen für die Wolken, die lautlos am Himmel vorbeiziehen und dabei so wundersame Formen bilden. Achte dich darauf, welche Offenheit du dem Wandel entgegenbringst? Und: was versteckt sich eigentlich hinter deinem durchgetakteten Tag, der dich in seinen festen Strukturen gefangen hält? Ja, könnte es vielleicht sein, dass du im Grunde genommen gar keine Veränderung möchtest? Aus Angst vor der Ungewissheit, aus Angst, die Kontrolle zu verlieren, aus Angst, auf dich selber zurückgeworfen zu werden?

Lenke deine Bewusstheit genau darauf, und finde deine eigenen Antworten und Erkenntnisse. Vielleicht magst du dich jeden Tag für 10 Minuten aus der Hektik ausklinken:

  • Was ist heute anders als gestern?
  • Welche Neuigkeit hat mir dieser Tag geschenkt?
  • Was war gleich, und dennoch anders?

3. Schritt: Easy dein Leben ändern mit dem Blick des Fremden

Sehe deinen Alltag mit neuen Augen und werde offen für das Überraschende.

Wie das Gestern nicht dem Heute gleicht, und es morgen anders sein wird wie übermorgen, so beschenkt dich auch jeder Tag mit neuen Überraschungen und anderen Erlebnissen. Dein grauer Alltag, er ist hausgemacht, und zwar insbesondere auch als Folge deiner Unachtsamkeit. Wir würden mal behaupten, dein täglicher Kaffee oder Tee wäre immer wieder ein Geschmackserlebnis. Und auch deine Fahrt zur Arbeit könnte eine einzige Unterhaltungsreise sein. Wie das? Indem du deinen Blickwinkel änderst, weg vom Alltäglichen, hin zum Besonderen. Du kannst es dir in etwa so vorstellen, wie wenn du in der Rolle des fremden Touristen durch deine Heimat schlenderst. Wir sind uns sicher, du würdest Details und Feinheiten entdecken, die du bis anhin einfach übersehen hast.

Ja, sehr oft ist es überaus wohltuend, immer mal wieder als Fremde oder Fremder durch das eigene Leben zu wandeln. Es schärft deine Achstamkeit für die kleinen grossen Wunder. Achtsamkeit im Alltag, wie gelingt das? Wiederum ist es eine Sache der offenen Sinne: Hören, Riechen, Schmecken, Beobachten, Erforschen.

  • Welche Vögel pfeifen heute?
  • Wie riecht die Luft am Morgen?
  • Wie fühlen sich ins Gesicht fallende Regentropfen auf der Haut an?
  • Wie schmeckt die auf deiner Zunge zergehende Schokolade?
  • Welche Farbe hat der Himmel?
  • Wohin führt mich die Musik, wenn ich die Augen schliesse und mich einfach gehen lasse?
  • Was für ein Mensch steckt eigentlich hinter meiner Arbeitskollegin?

4. Schritt: Löse dich von allem, was einengt

Sei mal ehrlich: Wie oft beklagst du dich über deinen grauen Alltag, und wie offen bist du handkehrum für Unbekanntes? Einerseits wünschst du dir Abwechslung, dennoch scheust du dich davor: dein Leben ändern? Nicht wirklich! Es ist eine Zwickmühle, aus der dich niemand retten kann und wird, wie es auch kein Zaubertürchen gibt, dass dich einfach mal so aus deinem Hamsterrad befreit! Wie bei allem im Leben braucht es dein Zutun, dich aus deinen eigenen Verstrickungen zu lösen. Deine ganz eigene Entwicklung ist immer mit Aufwand verbunden. Doch wenn du nicht eines Tages dastehen und es bereuen möchtest, die Hälfte deines Lebens im Alltagsgrau verschlafen zu haben, dann sei dir geraten, jetzt die Weichen zu stellen und deine Lebensveränderung in Gang zu bringen.

Starte smooth und langsam. Das Leben ändern braucht Weile und gelingt am besten in kleinen Schritten. Du brauchst nicht deinen gesamten Alltag auf den Kopf zu stellen, jegliche Strukturen oder Routinen abzuschütteln. Die schönen Seiten in deinem Hamsterrad dürfen ruhig bleiben! Vielmehr gilt es, mit ganz viel Bewusstheit Veränderungen in Gang zu setzen, da wo es zu starr ist, wo du dich eingeengt fühlst, wo es dermassen festgefahren ist, dass Spontanes, Überraschendes und Neues keinen Raum mehr haben.

  • Vielleicht wechselst du deine Abendroutine, weg vom Medienkonsum, hin zu einem Buch?
  • Möglicherweise stellst du deinen Wecker etwas früher und startest mit einer Yin-Yoga-Sequenz in den Tag?
  • Allenfalls gönnst du dir alle zwei Wochen einen freien Tag, an dem du dich nur von deiner Lust leiten lässt?
  • Eventuell wagst du dich zu Hause an eine neue Küche: schon mal indisch gekocht?
  • Oder du fährst einmal die Woche statt mit dem öV oder Auto mit deinem Fahrrad zur Arbeit? 

5. Magic happens outside the comfortzone

Mit Punkt 4 bist du allenfalls bereits mit deiner Mission «Leben ändern» warmgelaufen, denn mit dem Mut für Neues, für Abenteuer und Action ist es so eine Sache. Insbesondere dann, wenn du schon lange im selben Fahrwasser schwimmst. Er ist wie ein Muskel, der verschwindet, wenn du in vernachlässigst. Das Gute an der schlechten Nachricht ist: so wie er verkümmert, kannst du ihn dir auch wieder stark trainieren. Heisst: Übung macht den Meister! Übe dich wie bereits erwähnt zu Beginn im Kleinen, löse peu à peu allzu eingefahrene Strukturen. Sei dies in deinen Beziehungen, in deinem Familienleben, in deinem Berufsleben.

Trainiere dich fit, und ja, es ist zuweilen anstrengend, schweisstreibend und mühselig, das Leben ausserhalb des Hamsterrades. Ohne Eigeninitiative und Durchhaltewille läuft nichts! Doch sei dir gesagt: dein Leben ändern wird von Tag zu Tag einfacher. Deine Routinen haben dich immer weniger im Griff, deine Trägheit schwindet immer weiter, dein Selbstvertrauen wächst von «Abenteuer» zu «Abenteuer».

Bis, ja bis du bereit bist für die grossen Reisen, für deine Ausflüge ausserhalb der Komfortzone. Damit meinen wir lebensverändernde Schritte oder Projekte, vor denen du dich schon so lange scheust, weil dich das Unbekannte ängstigt, weil du denkst, dass du nicht bereit dafür bist oder der richtige Zeitpunkt einfach noch nicht gekommen ist. Meist ist da bereits eine Ahnung in dir: Möglicherweise ruft dich deine Selbständigkeit, ein Sabatical, eine Beziehung beenden oder aber den nächsten Schritt – Zusammenziehen, Heirat, Kinder – wagen, eine Meditationswoche in einem Kloster, AutorIn deines Buches werden, eine berufliche Umorientierung, etc.

Je grösser das Hadern, die Nervosität, dein inneres Kribbeln bei dem Gedanke daran, umso wichtiger ist dieser Schritt für deine persönliche Weiterentwicklung, für deinen ganz eigenen Weg raus aus dem Hamsterrad.

Verlieren kannst du bei all deinen zukünftigen Wagnissen nichts, ausser deinen Alltagstrott! Und: Die Belohnungen werden kommen, wie es das Mantra «Magic happens outside the comfortzone» so verheissungsvoll vorausschickt….

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